Alexander E. Franke

deutscher Theaterleiter

* 23. Dezember 1907 Berlin

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Herkunft

Alexander E. Franke wurde 1907 in Berlin als Sohn eines Schauspielers (Hofschauspieler Erich Franke) und einer Sängerin geboren. Sein Urgroßvater Bernhard F. war Hofschauspieler in Weimar unter der Direktion von Goethe.

Ausbildung

F. besuchte Volksschule und Gymnasium in Berlin und betätigte sich zunächst als Tänzer und Konzertagent.

Wirken

Ab 1924 hatte sich auch er ganz dem Theater verschrieben, leitete von 1936-1938 das Zentralhallen-Theater in Stettin und arbeitete ab 1945 als Theaterproduzent. So war er Begründer und alleiniger Inhaber des Tournee-Theaters "Der Grüne Wagen", der ab 1959 in Erlangen eine feste Heimstätte hat. F.s "Grüner Wagen" hat stets Ungewöhnliches bieten können, von der ersten Stunde seines wagemutigen Beginns im Nachkriegs-Berlin bis zu den jüngsten, oft umjubelten Aufführungen. Einige von ihnen wurden sozusagen "klassisch", wie z.B. "Eines langen Tages Reise in die Nacht" oder "Geliebter Lügner" mit Elisabeth Bergner, die durch F. dem deutschen Theater zurückerobert wurde. Ein 1956 von F. geplantes Tournee-Theater "Guckkasten" hat sich offenbar nicht durchgesetzt. Aufführungen des "Grünen Wagens" der neueren Zeiten waren die Shaw-Satire "Frau Warrens Gewerbe" und Strindbergs ...